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Yoga und Schamanismus – wie passt das zusammen?

Wie der Name meiner Website schon verrät, kombiniere ich Yoga und Schamanismus. Aber warum und macht das überhaupt Sinn? JA! Für mich macht das sehr viel Sinn. Auf den ersten Blick haben die beiden nicht viel miteinander zu tun. Befasst man sich aber intensiv mit diesen Traditionen, zeigen sich viele Gemeinsamkeiten und Verbindungen.

Die Wurzeln von Yoga und Schamanismus

Durch archäologische Funde wurde nachgewiesen, dass Schamanimus schon vor 30.000 Jahren praktiziert wurde. Die ersten wissenschaftlichen Beweise für die Praxis des Yoga wurden in den Veden (10.000 Jahre alt) gefunden. Viele Gelehrte gehen aber davon aus, dass auch diese Tradition viel älter ist, als man es heute nachweisen kann. Beide Traditionen existierten aber mit Sicherheit schon vor dem Auftreten der ersten Religionen. Schamanimus sowie auch Yoga diente unseren Vorfahren als Methode zur Wiederanbindung an die Urseele und als Technik um den Fluss der Existenz zu erleben. Schamanische Traditionen entstanden unabhängig voneinander auf der ganzen Welt. Yoga entstand in Indien und wurde dann in die ganze Welt getragen.

Das gleiche Weltbild

Yoga und Schamanimus teilen die gleiche Ansicht über unsere Existenz. In beiden Traditionen wird von einer alles durchfließende Energie (Prana) gesprochen. Die Sonne (Surya), als Lebensspender, und der Mond (Chandra), als weibliche Kraft, nehmen eine wichtige Rolle ein. Im Schamanimus spielen die vier Himmelsrichtungen oder auch Winde genannt eine zentrale Rolle. So nehmen auch die Himmelsrichtungen eine essentielle Stellung im Vastu Shastra (Architekturlehre, die wie Yoga durch die Veden bis heute übermittelt wurde). Auch den Elementen werden in beiden Traditionen wichtige Aufgaben zugestanden. Yoga und Schamanismus lehren uns, dass es keine Dualität gibt. Alles ist miteinander verbunden und aus derselben Energie gemacht. Beide zeigen uns den Weg hin zur Verschmelzung mit der Urseele.

Ein veränderter Bewusstseinszustand in Yoga und Schamanimus

Schamanimus nutzt unterschiedliche Methoden wie Trommeln, Tanzen oder Pflanzen, um in einen tieferen Bewusstseinszustand einzutauchen. Die Gehirnwellen werden von den Beta-Wellen des Wachzustanden auf Theta-Wellen verlangsamt. Dadurch gelingt es die Aufmerksamkeit zu erhöhen und schamanische Reisen zu unternehmen. Das gleiche gilt für yogischen Praktiken wie Meditation. Dabei wird der Geist verlangsamt oder angehalten, um in der Stille das wahre Selbst zu erfahren.

Die Rolle des Feuers im Yoga und Schamanismus

Schamanische Zeremonien werden immer um ein rituelles Feuer veranstaltet. Das Feuer hilft Energien zu transformieren und dient als Mittler zwischen der grobstofflichen und der feinstofflichen Welt. Auch im Yoga nimmt das Feuer eine besondere Stellung ein. So gibt es Feuerzeremonien, genannt Havan, um zwischen Erde und Himmel zu vermitteln. Das körpereigene Feuer (Agni) wird durch körperliche Übungen und dem richtigen Essen angefacht. Wenn das Agni zu schwach ist, werden wir krank.

Übernatürliche Hilfe

Beide Traditionen bitten übernatürlich Kräfte um Hilfe. So werden im Schamanismus das Krafttier oder ein spiritueller Lehrer um Rat gebeten. Im Yoga sucht man bei einem Guru (jemand, der für einen Licht ins Dunkel bringt) oder einer Gottheit um Hilfe. Hier ein angemerkt, dass Hinduismus KEIN Vielgötterglaube ist. Hindus glauben an eine große Energie, oder besser eine Seele (Atma). Die verschiedenen Aspekte dieser Seele wird nur durch unterschiedliche Gottheiten oder besser gesagt mit verschiedenen Gesichtern dargestellt.

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Finde einen Lehrer

In unserer heutigen Zeit ist es üblich, schnell etwas zu googlen oder auch eine uralte Lebensweise aus einem Buch oder dem Internet zu lernen. So sollte das allerdings nicht ablaufen. Dabei gehen viele Aspekte verloren und die gesamte Lehre wird verzerrt und verfälscht. Yoga sowie auch Schamanismus wurden IMMER direkt von Lehrer an Schüler weitergegeben. Damit wurde nur pures Wissen weitergegeben. Und nicht nur das: Die richtige Anwendung des Wissens wurde gelehrt! Wir sehen den Sinn und die Wichtigkeit hinter diesem Prinzip. Daher laufen unsere Yogalehrerausbildung und unser Schamanismuskurs genau nach diesem Schema ab.

Yoga und Schamanismus im alltäglichen Leben

Beide Traditionen spielen nicht nur eine große Rolle in meinem Leben, sie sind mein Leben. Yoga und Schamanismus ist nichts, das man tut. Man LEBT es. Mein Weltbild ist durch diese beiden uralten Traditionen geprägt und entwickelt sich auch durch dessen Praxis ständig weiter. Ich nutze die Methoden des Schamanismus, um mit meinen Problemchen aufzuräumen. Mithilfe von schamanischen Reisen, kann ich durchs Leben gehen und mich Stückchen für Stückchen von meiner Vergangenheit befreien. Yoga lässt mich aufblühen und wachsen, bis ich eines Tages die Unendlichkeit berühren kann. Yoga und Schamanimus zeigen die Wichtigkeit des Momentes auf. Dieser Moment ist alles, was wir haben. Wir können über die Vergangenheit nachdenken und die Zukunft planen. Aber nur eines existiert wahrhaftig: Dieser Moment. Und dieser Moment ist unumgänglich. Wir können ihn nicht ändern, darum sollten wir ihn akzeptieren, wie er ist.

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