Namen | Lammas, Lughnasadh, Haustblót, Schnitterfest, Kornfest, Fest des Brotlaibs |
Bedeutung im Jahreskreis | Erntezeit |
Symbole | Sichel, Brot, Weizen, Kornpuppen, geschnitzt Puppen aus Maiskolben |
Farben | Goldgelb, Orange |
Steine | Bernstein, Feueropal, Tigerauge |
Stichworte | Ernte, Vorräte, Dankbarkeit, Reichtum |
Warum feiern wir Lammas?
In der Nacht zum 2. August (traditionell zum 8. Vollmond nach Yule) ernten wir die Früchte, die wir gesät haben. Nun ist Erntezeit, im eigentlichen und im übertragenen Sinne. Getreide wird geschnitten, Früchte sind reif und es ist Zeit die Vorbereitungen für den Winter zu treffen. Es wir eingekocht und Vorräte angelegt. Lammas ist das 7. Fest im Keltischen Jahreskreis, so wie er heute von den Neuheiden gefeiert wird.
Die Kelten ehren an diesem Tag das Licht (Lugh), das eine reiche Ernte ermöglicht hat. Sie feierten aber auch die Erd- und Muttergöttin Taillte, welche den Menschen den Ackerbau brachte. Um Sie zu ehren wurden Grabes- oder Bestattungsspiele, die Taillteanische Spiele, ausgetragen. Auch Taillteanische Hochzeiten waren üblich. Dabei wurde eine Bindung für ein Jahr und einen Tag geschlossen. Nach dieser Probezeit konnte sich das Paar entscheiden, ob die weiterhin vermählt bleiben wollen oder nicht. Die Form der Eheschließung war bis ins 16. Jahrhundert üblich.
Wir feiern wir Lammas heute?
Heute sind wir nicht mehr abhängig von Wintervorräten uns Eingekochtem, daher ist es wichtig auch unserer persönlichen Ernte Segen und Dank zukommen zu lassen. Auch im übertragenen Sinne ist es nun Zeit, die Früchte unserer harten Arbeit zu ernten. Was habe ich erreicht, erhalten und gegeben? Lass zurück, was noch nicht ausgereift ist. Nichts geht verloren. Etwas anderes wird daraus entstehen. Danke der Natur und dem Universum für deine reichliche Ernte. Deine Dankbarkeit kannst du durch Rituale zeigen. Hier einige Ideen:
Lammas Rituale
Dankender Spaziergang
Mache alleine einen Spaziergang in der Natur und nutze die Energie der Erde um die bewusst zu werden, was du ernten kannst und für was zu dankbar bist. Finde auch heraus, welche Aspekte deines Lebens keine reife Ernte tragen und du daher ziehen lassen kannst. Du kannst dir auch die Frage stellen, welcher Reichtum auf dich wartet.
Dein eigenes Erntedankfest
Veranstalte dein eigenes Erntefest, für dich alleine, deinen engsten Kreis oder auch etwas größer. Du kannst Puppen aus Ähren oder Maiskolben basteln, eine Kuchen oder Brot backen (besonders schön in geflochtenen Mustern) und ein Festmahl bereiten.
Opfergaben an die Erdmutter
Baue einen kleinen Altar und schmücke ihn mit Getreide, Blumen und frischen Obst. Schreibe auf ein Blatt Papier, für was zu dankbar bist. Wickle das Papier um einen schönen Stein oder eine Frucht und lege es zu einem fruchtbaren Baum, als Opfergabe für die Erdgöttin. Eine Räucherung mit heimischen Kräutern wie Salbei oder Thymian reinigt Alteingesessenes, das zu nicht mehr benötigst.
Zeit des Löwen
Zu dieser Zeit nehmen wir Verantwortung für unsere Handlungen. Wir strotzen voller Kraft und Energie. Nutz diese Stärke um sie zum Wohle aller einzusetzen. Tun wir das nicht, beharren wir auf Führungsansprüche und verfallen der Verschwendung.
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