fbpx

Vollmond Ritual – So feierst du die reflektierende Kraft des Mondes

Vollmond Ritual. Im Yoga und Ayurveda kommt einem immer wieder die Thematik der Sonne und des Mondes unter. Die Sonne ist die männliche, dynamische und aktive Kraft. Der Mond ist die weibliche, reflektierende und passive Kraft. Sonne und Mond passen zu unserem Spiel der Dualität auf der Erde. Sie reihen sich ein zwischen dunkel-hell, gut-böse, Mann-Frau, schwarz-weiß, Pingala-Ida…

Hatha Yoga bringt Balance zwischen männlich und weiblich

In der heutigen spirituellen Szene wird das oft missverstanden. Nur weil du eine Frau bist, heißt dass nicht, dass du nur Mondkraft in dir hast. Jeder Mensch besteht aus männlichen und weiblichen Kräften. Jeder trägt beides in sich. Hatha Yoga hat das Ziel diese beiden Elemente im Körper und im Geist in Balance zu bringen (Ha = Sonne, Tha= Mond).

Der Mond – ein magischer Begleiter

Auf mich hatte der Mond schon immer eine magische Anziehungskraft ausgeübt. Dieses kühle Reflektieren von heißem Sonnenlicht hat nicht nur große Auswirkungen auf die Gezeiten, sondern auch auf uns Menschen. Der Mond zeigt uns unseren natürlichen zyklischen Rhythmus. Alles in unserem Leben kehrt wieder und wieder zu uns zurück. Lass dich aber nicht täuschen, es ist nie dasselbe. Dieser Moment ist einzigartig und unwiderruflich, und auch unveränderbar. Du siehst schon, ich fange wieder an, kompliziert zu schreiben. Es gibt aber leider keine einfachere Weise, um über diese tiefen Themen zu schreiben. Es ist eine magische Angelegenheit. Aus diesem Grund höre ich jetzt auch auf zu philosophieren. Die Kraft des Mondes ist etwas, dass jeder fühlen kann. Wir müssen nicht darüber sprechen, du musst es erfahren.

Ritual zu Vollmond

Wir können den Mond immer spüren, ganz besonders leicht ist das aber zu Neumond und zu Vollmond. Das Ganze kannst du noch verstärken indem du ein Ritual zu Vollmond durchführst. Ein Vollmondritual ist eine ganz persönliche Sache. Nimm dir meinen Beitrag deshalb nur als Hilfe und kreier dein ganz persönliches Vollmondritual. Damit gibst du dem ganzen eine noch tiefere Bedeutung und größere Wirkung.

Die Kraft des Vollmondes

Zu Vollmond spüren wir die Kraft des Mondes am stärktest: Potenz, Überfluss und Fülle. Und kurz darauf kippt die Stimmung. Wir spüren den abnehmenden Mond. Das ist die perfekte Zeit um Altes ziehen zu lassen. Der Mond wird es regelrecht „wegziehen“. Diese Zeit Themen stehen also im Mittelpunkt: Fülle und Loslassen. Mein Vollmond Ritual besteht deshalb genau aus diesen beiden Aspekten.

Vorbereitungen für das Vollmond Ritual

Ich starte mein Ritual, wenn es schon finster ist. Heute habe ich es mal bei Tageslicht gemacht, damit du auf den Fotos auch siehst, was ich mache. Ich baue mir einen kleinen Altar auf. Da darf alles drauf, was sich im Moment grade richtig anfühlt. Er sieht also immer etwas anders aus. Feste Bestandteile sind nur die Kerzen, meine Schamanentrommel, mein Bergkristall-Mala und meine Statue der Mutter Erde (die ist bei jedem Ritual dabei). Ganz wichtig ist auch Papier und Stift. Weiter unten noch mehr dazu.

Dankbarkeit für die Fülle in meinem Leben

Zu Beginn entzünde ich die Kerzen. Dann schlage ich meine Schamanentrommel und verbinde mich mit meinem Krafttier. Ein Ritual ist zu zweit immer schöner als ganz allein ?. Im ersten Teil meines Rituals danke ich dem Mond für seine Kräfte, die mich und die gesamte Schöpfung im Rhythmus halten. Ab und zu baue ich an dieser Stelle auch noch den Chandra Namaskara (Mondgruß des Hatha Yoga) ein. Diese Abfolge von Asanas ist nicht nur ein simples Körpertraining. Es gleicht die Mondenergien in uns aus. Es symbolisiert die Dankbarkeit und balanciert gleichzeitig die Einflüsse des Mondes in unserm Körper, Geist, Emotionen und Energien. Ich bedanke mich dann auch noch geistig bei besonderen Menschen, die mich in den letzten Wochen besonders gefordert haben (Nipun ist da immer auf der Liste…haha). Und ich danke dem Universum, für die vielen Situationen, in denen ich mich besser kennen lernen durfte und auch für die Möglichkeit, jederzeit alles zu ändern.

Lasse Altes ziehen

Im zweiten Teil meines Vollmond Rituals geht es darum, alles loszulassen, was mir nicht mehr guttut. Das können Angewohnheiten sein, oder der Groll, denn ich auf jemanden hege. Es kann aber auch ein Gefühl oder eine „schlechte“ Erfahrung sein. Ich setze das unter Anführungszeichen, da es meiner Meinung nach, keine schlechten Erfahrungen gibt. Alles ist uns ein Lehrer und ich kann aus jeder Situation etwas mitnehmen und lernen. Ab und zu passiert es aber, dass ich aus solch lehrreichen Ereignissen eine Emotion mitnehme, die mir weh tut.

Denke nicht an einen rosaroten Elefanten

Zu Vollmond spüre ich tief hinein und sehe nach, ob noch irgendetwas an mir knabbert. Jetzt kommt das Papier zum Einsatz. Du brauchst zwei Blätter. Auf das erste schreibe ich, all die Dinge, die ich gehen lassen möchte. Da steht dann zum Beispiel: Selbstzweifel, zu viel Süßigkeiten oder Ungeduld. Wie du vielleicht schon weißt, kennt dein Hirn das Wörtchen „nicht“ nicht. Wenn du also denkst: „Ich möchte nicht ungeduldig sein“, hört dein Gehirn: „Ich möchte ungeduldig sein“. Das wollen wir natürlich nicht, deshalb ist es wichtig, die eigenen Wünsche IMMER in einer positiven Art auszudrücken. Da kommt das zweite Blatt ins Spiel. Schreibe nun all die Dinge, die uns loslassen möchtest positiv um. In meinem Fall steht da dann: Selbstvertrauen, mehr Obst essen, mich in Geduld üben.

Die Kraft des Feuers

Um dem Ganzen noch etwas Feuer unter dem Hintern zu geben, kannst du ein kleines Feuerritual einbauen. Dazu brauchst du nur eine Kerze und eine feuerfeste Schale. Ich nehme mir den Zettel mit der negativen Auflistung und verbrenne ihn im Feuer. Dabei bitte ich das Feuer, diese Aspekte für mich zu transformieren. Wir zerstören nie! Energie kann nicht verschwinden, sie kann nur in etwas Neues umgewandelt werden. Das Feuer macht das für uns. Der zweiten Zettel mit den positiven Umformulierungen liegt dann bis zum Neumond bei mir am Nachtisch und ich lese meine Wünsche jeden Morgen und jeden Abend.

Schließe den Kreis

Um das Ritual abzuschließen singe ich noch ein Mantra, meistens 108 Mal Aum Namah Shivaya. Dazu verwende ich mein Bergkristall-Mala aus Indien. Danach genieße ich noch für einige Momente die Ruhe. Ganz besonders jetzt wo mein nächtlicher Schönheitsschlaf immer wieder von meiner Tochter verkürzt wird ?.

Weitere Ideen für dein Vollmond Ritual

Räuchern: Räuchere dich ab oder räuchere deine ganze Bude aus. Es sammelt sich jede Menge Energetischer Müll an. Hier zeig ich dir, wie du richtig räucherst.

Tanze: Tanzen ist so befreiend. Ich mach das sogar ziemlich oft. Du kannst das auch super in dein Ritual einbauen. Ich tanze meistens zu Trancemusik (Highlight Tribe), da lässt sich das Alte am besten abschütteln ?

Mandala: Wenn du die besonders viel Zeit nehmen willst, kannst du auch ein Mandala (aus)malen. Ich bin kein Fan des Ausmalens. Ich denke JEDER bekommt ein paar graphische Muster hin, die sich in Kreisform wiederholen. Aber das ist Geschmackssache. Für mich ist ein Mandala etwas ganz Persönliches und energetisch Kraftvolles. Ein Mandala ist die Manifestierung von Energie. Ich würde also nie mit der Energie von jemand anderem arbeiten und dann meine eigene reinmischen.

Leave a Reply