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Ayurveda und Yoga für Fruchtbarkeit

Yoga für Fruchtbarkeit. Der wichtigste Instinkt des Menschen dient dem Erhalt unserer Art. Kein Wunder also, wenn uns beim Anblick eines Neugeborenen ganz wollig und warm wird. Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir uns fortpflanzen WOLLEN. Doch selbst wenn aus biologischer Sicht alle Voraussetzungen für Nachwuchs gegeben sind, ist es noch immer ein Geschenk, ein Kind zu empfangen. Manche Pärchen müssen gar jahrelang probieren. Selbst wenn du deine fruchtbaren Tage kennst, bleibt die Chance einer Befruchtung bei 25%. Yoga und Ayurveda bieten unterschiedliche Möglichkeiten, um die Chancen etwas zu erhöhen.

Und wieder ist der Schwangerschaftstest negativ. Die Enttäuschung wächst mit jedem Monat, der Sex bekommt eine andere Bedeutung und beide Partner stehen unter einem regelrechten Leistungsdruck. Dieser Stress ist ganz und gar nicht hilfreich, um schwanger zu werden. Beim Mann leidet die Spermienqualität und bei der Frau gerät der Hormonhaushalt außer Balance. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, fangen immer mehr Menschen an, Yoga zu praktizieren – Frauen und Männer!

Mit Yoga zum Wunschkind

Yoga fördert die natürliche Fruchtbarkeit da Körper, Geist und Seele gleichermaßen einbezogen werden. Man übt sich in Achtsamkeit und Hingabe, stärkt die Chakren und regt den Energiefluss an. Yoga geht also weit über eine normale Gymnastikstunde hinaus. Negative Emotionen und Stress werden überwunden und man schafft Platz für neue, positive Gefühle. Yoga fördert den natürlichen Monatszyklus, welcher die Basis für eine Schwangerschaft darstellt. Allerdings wirkt Yoga und Ayurveda nicht über Nacht. Durch jahrelanges Fehlverhalten, falsche Ernährung oder Pilleneinnahme kann es einige Monate dauern, bis der Körper wieder in seinen natürlichen Rhythmus zurückfindet. Die tägliche Yogapraxis bietet keine Garantie um schwanger zu werden. Es hilft aber definitiv dabei, Körper und Geist zu stärken und somit die Fruchtbarkeit zu erhöhen.

Asanas für Fruchtbarkeit – Yoga für Fruchtbarkeit

Asanas sind die körperlichen Übungen des Yoga. Folgende Asanas steigern die Fruchtbarkeit und helfen, schwanger zu werden:

Badhakonasana (Schmetterling) öffnet die Hüften und kräftigt den Unterleib. Diese Asana hilft um den Blutfluss in der Hüftregion anzuregen und in späterer Schwangerschaft verhilft sie zu einer sanfen Geburt.

 

Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge im Sitzen) dehnt den unteren Rücken und stimuliert die Gebärmutter und die Eierstöcke. Zudem baut diese Pose Stress ab und lindert Depressionen. Dies wirkt ebenfalls fruchtbarkeitsanregend.
Setu Asana (Brücke) fördert die Durchblutung im Unterleib und entspannt diese Region gleichermaßen. Weiteres öffnet sie die Herzregion und das Manipura Chakra (Herzchakra).
Sarvangasana (Schulterstand) regt den Blutfluss im gesamten Oberkörper an und stimuliert u.a. die Schilddrüse, welche für den Hormonhaushalt zuständig ist.

Pranayama für Fruchtbarkeit – Yoga für Fruchtbarkeit

Nadi Shodhana, auch Wechselatmung genannt, ist eine sehr kraftvolle Atemtechnik. Sie reinigt die Energiekanäle und hilft, Hormone auszubalancieren. Männliche und weibliche Aspekte werden in Einklang gebracht. Nadi Shodhana entspannt Körper und Geist, Prana (Lebensenergie) kann wie frei fließen und die Fruchtbarkeit wird erhöht. Hier findest du eine detaillierte Anleitung mit Video für Nadi Shodhana.

Bhramari oder die Bienenatmung löst Anspannungen und Sorgen auf und verbessert somit die Chancen einer Empfängnis.

Meditation für Fruchtbarkeit – Yoga für Fruchtbarkeit

Meditation ist bereits eine sehr hohe Form des Yoga. Für Anfänger empfiehlt sich daher eine sogenannte „geführte Meditation“. Dies ist per Definition keine Meditation, sondern eine Konzentration, eine Vorstufe der wahren Meditation. Der Begriff „Meditation“ wird im Westen leider für alles verwendet, dass in irgendeiner Weise entspannt. Wahre Meditation hat jedoch das Ziel ist, den Geist komplett zu beruhigen und alle Gedanken abzuschalten um einen Zustand der Glückseligkeit zu erreichen.

Mithilfe von Ayurveda endlich schwanger

Ayurveda ist das uralte Wissen der Alten indischen Hochkultur, welches dank der Veden (alte Schriften) erhalten geblieben ist. Laut diesen Schriften sind die Entstehung und das Wachstum eines Embryos von sechs Faktoren abhängig:

  • der Mutter
  • dem Vater
  • der Gesundheit der Mutter
  • dem Plasmagewebe (rasa-dhatu) der Mutter
  • der göttlichen Seele (atman)
  • dem Geist des Kindes

Wie hier leicht zu erkennen ist, liegt die Hauptverantwortung bei der Mutter. Spermien wachsen in etwa 30 Tagen heran. Der Mann muss sich demnach nur für diese kurze Phase gesundheitsförderlich verhalten – d.h. lockere Kleidung, kein Alkohol, nicht Rauchen. Bei Frauen sind allerdings schon bei Geburt die Eizellen angelegt. Daher ist die gesamte bisherige Lebensführung für die Fruchtbarkeit relevant. Aber keine Sorge, durch eine Entgiftung können alte Sünden wettgemacht werden.

Pancha-Karma-Kur

Diese Ayurvedische Reinigungskur beinhaltet fünf (pancha) Ausleitungsverfahren: Virechan (Reinigung des Verdauungstraktes), Basti (Reinigung des Darmes), Vaman (Reinigung des Magens), Nasya (Reinigung der Nase und Nasennebenhöhlen), Rakta Moksha (Reinigung des Blutes). Eine Pancha-Karma-Kur sollte nur unter Anleitung eines erfahrenen Ayurvedaberaters /-arztes durchgeführt werden! Wer keine Möglichkeit hat, eine solche Kur zu machen, kann alternativ auch durch folgendes entgiften: Kein Alkohol, keine Zigaretten, viel trinken (am besten Kräutertee), basische Bäder nehmen, möglichst unverarbeitete Lebensmittel essen, Stress reduzieren.

Richtig Essen

Ayurveda unterscheidet drei Doshas (Konstitutionstypen) je nachdem welche Elemente im Körper dominant sind. Finde hier aus Doshas sind und welcher Dosha du bist. Um schwanger zu werden ist es ganz besonders wichtig, die Elemente in Balance zu halten. Das gelingt hauptsächlich durch die auf den jeweiligen Konstitutionstyp abgestimmte Ernährung.

Geregelter Tagesablauf

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zur erfolgreichen Schwangerschaft. Wir müssen unseren Körper zurück zu einem natürlichen Rhythmus führen. Ausreichend Schlaf, festgelegte Essenszeiten und genügend Ruhephasen.

Shatavari – das „Frauenkraut“ Indiens

Shatavari (Asparagus racemosus – Spargelgewächs) wird seit Jahrtausenden im Ayurveda verwendet, um das Reproduktionssystem und das Verdauungssystem zu fördern. Es hilft nicht nur beim Schwanger-werden, sondern auch bei der Milchproduktion und sogar beim Übergang in die Menopause. Shatavari wirkt hormonregulierend und bereitet die Schleimhäute auf deine Schwangerschaft vor. Diese Pflanze ist besonders empfehlenswert für allen Pitta-Frauen, da es Pitta ausgleicht.

Körperliche Ursachen für Fruchtbarkeitsstörungen

Die weibliche Eizelle besteht aus rasa-dhatu (Plasamagewebe), welches aus Nahrung gebildet wird. Eine falsche Lebensweise und ungesunde Ernährung schlagen sich demnach schnell auf die Qualität der Eizelle nieder. Isst man falsche Kombinationen (z.b. Milchprodukte mit frischen Früchten) oder nicht entsprechend des Konstitutionstyps, wird dieses Plasmagewebe mit sogenanntem Ama (Schlacken) verunreinigt. Ama ist klebrig, zäh und blockierend.

Zu viel Ama kann dazu führen, dass

  • die Eileiter verkleben (Erhöhtes Risiko auf Eileiterschwangerschaft),
  • die Eizelle nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird
  • es zu Fehlbildungen des Embryos kommt und eine Fehlgeburt auftritt.

Ziel ist es, durch die richtige Ernährung so wenig Ama wie möglich zu produzieren und bereits bestehendes Ama mithilfe einer Pancha-Karma-Kur (siehe oben) aus dem Körper auszuleiten.

Weitere Tipps bei Kinderwunsch

  • Achte auf einen regelmäßigen Tagesablauf. Geregelte Essenszeiten und zeitiges Zubettgehen halten den natürlichen Rhythmus aufrecht.
  • Esse entsprechend deinem Konstitutionstyp und deiner Verfassung.
  • Vermeide Meeresfisch, unverdünnte (chemische) Säfte, Chili, Rettich, Schimmelkäse und Milchprodukte gemischt mit frischen Früchten.
  • Rauchen vermindert die Fruchtbarkeit bei Frauen und bei Männern noch viel mehr.
  • Verzichtet auf Alkohol.
  • Vermeide Stress und harte körperliche Anstrengung.
  • Eine Panchakarma-Kur bereitet den Körper der Mutter ideal auf die Schwangerschaft vor. Unbedingt mit einem erfahrenen Ayurvedaberater/-arzt durchzuführen.
  • Reduziert eure gemeinsame Zeit nicht nur auf das „Baby-machen“. Zeigt euch eure Zuneigung und Liebe auch außerhalb der fruchtbaren Tage.
  • Visualisiere deine Schwangerschaft. Bereite dich mental auf diesen wunderbaren Prozess vor und beschäftige dich mit dem Thema.

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