Aum Mani padme hum – eine Hymne an den Buddha in uns. Jeder der auf seinem eigenen spirituellen Weg wandert, wird früher oder später über Buddha stolpern. Siddhartha Gautama (Buddhas bürgerlicher Name) verwandelte sich vor 2500 Jahren an einer Vollmondnacht von einem Mann in ein spirituelles Wesen. Darauf hin wurde sein spiritueller Prozess weltweit verbreitet und ist heute so bekannt, wie sonst kein anderer. Was viele nicht wissen, Buddha spielt auch im Hinduismus eine große Rolle, nicht nur im Buddhismus.
Was ist ein Buddha?
Siddharta Gautama ist bestimmt der bekannteste Buddha, aber weitaus nicht der einzige. Ein Buddha ist eine Person, die sich vom eigenen Geist gelöst. Buddhi bedeutet Intellekt und ein Buddha ist jemand, der sich von seinem eigenen Intellekt abgehoben hat.
Das älteste Mantra des Buddhismus
Aum Mani padme hum ist Sanskrit und stammt eigentlich aus Indien. Im 5. Jahrhundert soll es dann auch in Tibet bekannt geworden sein. Heute ist es das wichtigste Mantra des Buddhismus überhaupt. Vereinfacht übersetzt bedeutet das Mantra:
- Aum – der Urklang des Universums, Klang der Erschaffung
- Mani – Juwel
- Padma – Lotus
- Hum – die universelle Seele, Klang der Zerstörung
Das Mantra kann aber auch in seinen sechs einzelnen Silben erklärt werden. Auf diese Weise zeigt es den Weg des Suchenden durch stätige Meditation zur Erleuchtung. Die sechs Silben stehen dabei für die sechs Daseinsbereiche oder Qualitäten, die wir hinter uns lassen müssen, um in unserer wahren Buddha- Natur aufzugehen.
- Aum – Ego, Stolz
- Ma – Eifersucht
- Ni – Leidenschaft, Verlangen
- Pad – Ignoranz, Vorurteile
- Me – Geiz, Besitzen-wollen
- Hum – Aggression, Hass
Seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama über Aum Mani Padme Hum
“[…] in dependence on the practice of a path which is an indivisible union of method and wisdom, you can transform your impure body, speech, and mind into the pure exalted body, speech, and mind of a Buddha […]”
His holyness the 14. Dalai Lama – Tenzin Gyatso
Frei übersetzt bedeutet das:
Du kannst deinen unreinen Körper, Sprache und Geist durch die Praxis, die eine untrennbare Vereinigung von Methode und Weisheit darstellt, zu einem reinen, erhabenen Körper, Sprache und Geist eines Buddhas verwandeln.
Durch die Praxis des Aum Mani Padme Hum, können wir uns also zu einem Buddha mit einem reinen Körper, einer reinen Sprache und einem reinen Geist transformieren.