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Samhain – Keltischer Neujahrsanfang am 31. Oktober

Namen Samhain, Allerheiligen, All hallows eve, Halloween, Samuin, Samain
Bedeutung im Jahreskreis Beginn des Jahreskreises, Beginn des Winterhalbjahres
Symbole Äpfel, Nüsse
Farben Orange, Schwarz, Weiß
Steine Onyx, Bergkristall
Stichworte Tod, Sterben, Ahnen, Hoffnung auf Neubeginn

Warum feiern wir Samhain?

Zu Samhain endet das alte Jahr und das neue beginnt. Zugleich beginnt auch das Winterhaltjahr. Es ist das Fest der Toten und des ungeborenen Lebens. Nun ist die Grenze zur Anderswelt offen und wir können mit unseren Ahnen kommunizieren. Tod und Sterben stehen im Fokus, daher ist es auch der ideale Zeitpunkt um Alles loszulassen und die Samen für Neues zu sähen. In der kalten Jahreszeit können wir in der Stille neue Kraft schöpfen und uns auf unsere Wurzeln besinnen.

Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Seelen der Menschen, die in diesem Jahr verstorben sind, endgültig übertreten würden. Um ihnen bei dieser Transformation zu helfen, wurde buchstäblich auf den Gräbern getanzt. Lichter wurden aufgestellt um ihnen den Weg zu geleiten. Auch heute noch stellen viele Menschen Laternen oder geschnitzte Kürbisse auf.

Wie wurde aus Samhain Halloween?

Während der Missionierung des 6.-8. Jahrhunderts könnten nicht alle tief verwurzelten keltischen und germanischen Traditionen ausgelöscht werden, da die Völker unbeirrbar daran festhielten. Deshalb begann die Kirche heidnische Feste zu christianisieren und in den Kirchenkalender aufzunehmen. So entstand beispielsweise Ostern aus Ostara, Valentinstag aus Vali und Allerheiligen aus Samhain. Papst Gregor IV verschob Allerheiligen im Jahre 837 vom ersten Sonntag nach Pfingsten auf den 1. November. Der Vorabend wurde als All-Hallows-Eve, heute Halloween, als Ersatz zu Samhain weitergefeiert.

Wie können wir Samhain heute feiern?

Wir können diesen Tag und Nacht nutzen um von Altem Abschied zu nehmen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Weiters können wir den Neubeginn feiern. Nun beginnt die dunkle Jahreszeit, die und Gelegenheit zum Nachdenken und zur geistigen Weiterentwicklung gibt.

Samhain Feuerzeremonie

Du benötigst:

  • Kerze /Lagerfeuer
  • Drei Blätter Papier
  • Ein Glas Wasser oder frischen Saft

Vorbereitung

Finde einen geeigneten Ritualplatz entweder in der Natur oder im Haus. Solltest du dich für einen Platz in der Freiheit entscheiden, achte darauf, dass du ein kleines Feuer entzünden kannst. Ein Bach oder See in der Nähe wären also ideal. In einem trockenen Laubwald ist es nicht empfehlenswert ein offenes Feuer zu entzünden. Möchtest du dein Ritual drinnen abhalten, bereite eine schöne Kerze und einen feuerfeste Schale vor. Wenn du möchtest, kannst du einen kleinen Altar bauen. Eventuell steht noch dein alter von Mabon. Diesen kannst du nun ganz einfach um-schmücken. Schwarze und weiße Halbedelseite passen perfekt für diesen Anlass. Generell kannst du deinen Altar mit allem schmücken, was sich für dich stimmig anfühlt. Achte darauf, dass du ungestört bist und dich keiner bei deinem Ritual unterbricht.

Sterben

Entzünde dein Lagerfeuer oder deine Kerze. Nimm das erste Blatt zur Hand und markiere es mit einem Symbol des Sterbens (du kannst auch ein schwarzes Blatt Papier verwenden). Schreibe nun alles auf, für was du dankbar bist. Lass dein Jahr Revue passieren und spüre die Dankbarkeit. Jede Kleinigkeit zählt. Anschließend verbrennst du das Papier im Feuer. Schaue zu wie es niederbrennt und lasse dich tief in das Gefühl der Dankbarkeit versinken. Danke der Natur, einem höheren Wesen oder dir selbst für die wunderbaren Ereignisse des letzten Jahres.

Tod

Nimm nun das nächste Blatt zur Hand und markiere es mit einem Symbol des Todes (oder verwende ein weißes Blatt). Schreibe nun alles nieder, was du hinter dir lassen möchtest: Gewohnheiten; Gefühle, die dir nicht guttun; Menschen, mit denen du nicht wachsen kannst; Altlasten. Befreie dich von überschüssigen Ballast, um frisch und leicht in ein neues Jahr starten zu kö

nnen. Verbrenne nun auch dieses Blatt und spüre die was Feuer all das aus deinem Körper holt und umwandelt. Das Feuer ist das stärkste Transformationsmittel, sei dir dessen bewusst.

Wiedergeburt

Nun kommt das dritte Blatt an die Reihe. Markiere es mit einem Symbol der Wiedergeburt (oder nimm ein rotes Blatt Papier). Schreibe alles auf, was du im neuen Jahr erreichen und erleben möchtest. Die Wirkung ist am stärksten, wenn du in der Gegenwart schreibst. Also: Ich bin gesund, Ich bin glücklich, Ich wohne in einem wunderschönen Haus am Meer. Während du deine Wünsche aufschreibst, spüre wie es sich anfühlen würde, wenn sie sich erfüllen. Verbrenne nun auch das letzte Blatt und gib deine Wünsche an das Universum. Während du dem Blatt zusiehst wie es brennt, spüre, dass du dein Ziel bereits erreicht hast. Gefühle sind machtvoller als Worte. Wenn du die Qualität deines Wunsches ausstrahlst indem du dich in das Gefühl begibst, ziehst du die Wirklichkeit magisch an.

Materialisierung

Nimm das Glas Wasser oder Saft und halte es in deinen Händen. Stell dir nun vor, dass die Qualitäten (Gesundheit, Glück), die du dir wünschst, in die Flüssigkeit übergehen. Lade das Glas voll mit deinen Wünschen und trinke es. So werden deine Sehnsüchte auf körperlicher Ebene materialisiert.

Abschluss

Nun kannst du deinem Feuer zusehen wie es ausbrennt. Lösche ein zeremonielles Feuer niemals mit Wasser aus – was wäre höchst respektlos für den Feuergeist. Im Notfall kannst du es mit Erde löschen. Ideeller Weise lässt du es aber unter Beobachtung niederbrennen. Um dem Geiste des Feuers zu danken, kannst du auch etwas Weihrauch ins Feuer geben.

Ich wünsche dir ein magisches Samhain.

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