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Spiritualität und Gesundheit – Wie stehen sie in Verbindung?

Spiritualität ist etwas ganz persönliches, deshalb gibt es auch keine einheitliche Definition. Im groben beschreibt Spiritualität unser Verhältnis zum Transzendenten, dem Göttlichen, dem Unendlichen. Das Wort Spiritualität leitet sich vom lateinischen ‚spiritus‘ ab, was mehrere Bedeutungen hat: Atem, Geist, Seele, Sinn… Lese hier mehr über Spiritualität und was das eigentlich ist.

Die noch relativ junge Spiritualitätsforschung befasst sich intensiv mit dem Thema, welche Auswirkungen Spiritualität auf unsere Gesundheit hat. Hier zeige ich euch die Ergebnisse zahlreicher Studien rund Gesundheit in Bezug auf Spiritualität.

Spiritualität und Gesundheit – Effekte auf die psychische Gesundheit

Mittlerweile vertreten sogar schon viele Ärzte die Meinung, dass der Glaube an etwas Größeres, Mächtigeres eine unwiderlegbare Wirkung im Heilungsprozess hat. Forscher fanden sogar heraus, dass Menschen die glauben und regelmäßig beten, schneller genesen. Hier die positiven Auswirkungen im Überblick:

Depression

Selbsttranszendenz schützt nachhaltig vor Depression. Dank Spiritualität kann man in den schwierigsten Situationen, oder zumindest danach, wieder an das Gute glauben. Es ist erwiesen, dass spirituelle Menschen weniger an psychischen Erkrankungen leiden. Wenn du, wie auch ich, eine Ausnahme davon bist und trotz Spiritualität immer mal wieder in das Loch genannt Depression fällst, hilft Glauben trotzdem. Mir gibt meine Spiritualität in solchen Momenten Hoffnung und die Kraft weiterzumachen.

Kohärenz

Kohärenz bedeutet Zusammenhang. Hier möchte ich auf das von Aaron Antonovsky beschriebene Kohärenzgefühl eingehen. Er beschreibt drei Dimensionen, welche für Gesundheit notwendig sind:

1.      Fähig sein, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen – Gefühl der Verstehbarkeit

2.      Überzeugt sein, dass man das eigene Leben gestalten kann – Gefühl der Handhabbarkeit

3.      An den Sinn des Lebens glauben – Gefühl der Sinnhaftigkeit

Gesundheit ist demnach möglich, wenn wir unsere Lebenssituation verstehen, in ihr handeln können und die als sinnvoll erfahren. All das ist durch Spiritualität möglich.

Selbstwertgefühl

Selbstwert oder Selbstachtung ist essentiell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Für jemanden, der nicht an sich selbst glaubt, sich selbst nicht für liebenswert hält, kann die Welt furchterregend und trostlos erscheinen. Folglich beschert ein positives Selbstbild Glück in der Partnerschaft und Erfolg im Beruf. Diese starke innere Kraft, hilft uns Schwierigkeiten anzupacken und Herausforderungen anzunehmen. Spirituelle Praxis kann dein Selbstwertgefühl enorm steigern. Du glaubst mir nicht? – Dann probiere doch einfach einmal eine 10 Minuten Meditation aus. Setz dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere dich nur auf deinen Atem. Gedanken werden kommen, lass sie weiter ziehen. Sieh was mit dir in diesen 10 Minuten passiert.

Offenheit

Spiritualität erweitert deinen Horizont und erhöht dein Bewusstsein. Wenn du eine gewisse Bewusstseinsstufe erreichst, wirst du erkennen, dass alles in diesem Kosmos zusammen hängt. Diese Erkenntnis blüht in dir auf und wird nie mehr absterben. Du erkennst dass alles eins ist und du jedem Lebewesen mit Respekt und Offenheit entgegen kommen kannst. Du wirst auch offener für neue Erfahrungen und lernst zu vergeben und zu verzeihen. Des Weiteres wirst du dir auch deiner eigenen Grenzen bewusst, im Englischen nennt man das ‚Humility‘. Gelassenheit und Akzeptanz breiten sich in deinem ganzen Sein aus.

Besseres Coping

Speziell in kritischen Lebenslagen lernst du auf dich zu hören. Du kannst besser mit Verlusten und Stresssituationen umgehen. Du erkennst, dass alles zusammenhängt und nicht wirklich stirb. Daher kannst du besser mit Verlusten und Rückschlägen umgehen. Folglich geben dir die schwersten Zeiten eine Chance mehr über dich selbst und für dich zu lernen.

Spiritualität und Gesundheit – Effekte auf die physische Gesundheit

Nicht nur die psychologischen sondern auch die körperlichen Effekte sind beachtlich. Natürlich sind beide eng miteinander verbunden und der Mensch ist als sein Ganzes zu betrachten. Ich habe sie hier nur übersichtshalber getrennt. Spiritualität hat eine enorme Auswirkung auf unseren Körper:

Längere Lebensdauer

Spirituelle Praxen wie Meditation, Yoga oder Schamanismus haben einen beruhigenden Effekt auf uns. Die Herzfrequenz sinkt und wir entspannen. Wissenschaftlich gesehen nimmt Spiritualität einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte, Blutdruck, Coltisol-Rhythmus sowie den Stoffwechsel und den Kreislauf. Dadurch reduziert sich die Mortalität bzw. die Lebensdauer wird verlängert. Auch schwere Krankheiten werden verlangsamt. Die Immunschwäche bei HIV-Infizierten tritt beispielsweise später auf.

Gesunder Lebensstil

Forscher fanden heraus, dass spirituelle Menschen einen gesünderen Lebensstil pflegen als nicht-spirituelle. Das äußert sich zum Beispiel in der Ernährung (viele Vegetarier unter den Spirituellen), der Freizeitgestaltung (Sport und Bewegung) und weniger anfällig für Suchtmittel (Alkohol, Tabak, Kaffee).

Effekte von Meditation

Meditation ist Spiritualität schlechthin und viele starten ihre spirituelle Reise mit Meditation. Umso wichtiger ist es, sich die Effekte von Meditation genauer anzuschauen.

Meditation:

  • senkt die Herzfrequenz und somit auch den Blutdruck
  • stärkt das Immunsystem, da das Stresshormon Cortisol gesenkt wird
  • erhöht die Melatonin-Produktion im Gehirn und entspannt uns somit
  • wirkt gegen Depression und Ängstlichkeit (Leidest du Depression, starte mit Meditation unter professioneller Aufsicht. Geeignete Formen wären Achtsamkeitsmeditation und Konzentration – Dharana)
  • erzeugt ein Glücksgefühl, auch flow genannt.
  • erhöht die Achtsamkeit
  • reduziert Stess
  • hilft bei Vergeben
  • geht einher mit einem gesunden Lebensstil

Es ist doch wirklich Wahnsinn, was so ein bisschen Glaube bewerkstelligen kann. Möchtest du mehr über Spiritualität und Formen davon erfahren? – Stöbere durch meinen Blog oder besuche einen unserer Kurse oder Retreats! 🙂

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